Zu viel Grübeln ist ungesund  

Posted by Sir Aragorn

Heute war wieder einer der Tage, wo ich zu viel Zeit zum Nachdenken hatte.
In den vergangenen Tagen ist so einiges in meinem Leben nicht ganz so gelaufen, wie ich es mir erwartet hätte, beziehungesweise habe ich Gespenster gesehen.
Dann kam die große Leere - zu viele Gedanken, die sich in wirren spiralförmigen Lichtbahnen Wege durch mein Gehirn bahnen, feurige Spuren hinterlassend. Gerade diese Gedanken erzeugen Geister - Irrbilder, die uns unsere innere Unsicherheit vorgaukelt. Gespenster die weitab von jeglicher Realität sind und doch sind sie in jenen dunklen Momenten realer als die Wirklichkeit.
Es ist schwierig diese Geister zu vertreiben - sie kommen immer in den Stunden der Nacht, oder in Stunden der Einsamkeit oder Langeweile - bei Tageslicht sind sie verschwunden. Sie nagen, sie fressen, sie brennen sich in das Gehirn.
Die einzige Abhilfe gegen diese Geister ist Selbstvertrauen und dadurch Vertrauen in Andere.
Wenn man selbstsicher ist, treten diese Gespenster erst gar nicht auf oder verschwinden in Windeseile wie Nebelschwaden. Jedoch in einem Tief ist sind die Schatten immer dunkler, die Nächte immer länger und es wird schwieriger da rauszukommen. Das kann soweit gehen, daß man jemanden braucht, der einem rausziehen kann. Diese eine Person, nur die einzige, die ein Leben retten kann - jener Mensch, der für einem Bestimmt ist. Hat man diese Person gefunden, sollte man dran festhalten - in jeder Lebenslage. Selbst dann, wenn um diese eine Person ein Gespenst auftaucht, was gerade in dunklen Augenblicken, oder in räumlicher Trennung leicht passieren kann. In jenen Momenten muß man sich ablenken - Arbeit kann da sehr gut als Therapie fungieren. Arbeit hilft uns, Gedanken zu sortieren und verdrängen.
Verdrängen ist schlecht, denn verdrängte Gespenster sind nur zur Seite geschoben, sie kommen wieder und sind dann meist bedrohlicher als vorher.
Glaubt es mir, liebe Leser, zu viel Grübeln ist ungesund!

Tiefsinnig
Sir Aragorn

This entry was posted on Donnerstag, Oktober 12, 2006 at 23:00 . You can follow any responses to this entry through the .

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