Kinder und ihre Sorgen  

Posted by Sir Aragorn

Es ist immer schön, zu wissen, daß einem die Familie in jeder Gelegenheit Rückhalt und Unterstützung gibt.

Heute kam eine e-mail von meiner großen Tochter; völlig unerwartet; mit einer Powerpoint Präsentation.

Der Inhalt hat mich doch einigermaßen überrascht. Ich hätte niemals gedacht, daß sie sich über die Themen, die sie in der Präsentation angeschnitten hat Gedanken macht. Ich konnte auch ursprünglich schwer nachvollziehen, wie sie darauf gekommen ist.
Ein Gespräch mit meiner Frau klärte den Sachverhalt. In der Schule hatten sie das angeschnittene Thema gestreift und auch in unserem näheren Umfeld ist das Thema gefallen. Daher und auch wegen ihrer momentan hochpubertären Gemütsverfassung hat sie offensichtlich das Bedürfnis verspürt, dieses Thema anzuschneiden.

Was mich noch wesentlich stärker verwundert hat war die pofessionelle Art und der untergründige Humor mit welchem die Präsentation erstellt wurde. - Ich kann ihr nur von ganzem Herzen gratulieren.

Obwohl unerwartet und mit überraschendem Inhalt habe ich mich doch sehr über diese Mail gefreut. Es ist immer ein freudiges Ereignis von den Lieben zu Hause Nachricht in jeglicher Form zu bekommen.

Danke, meine große, tolle Tochter.

 

Sir A.

Familie  

Posted by Sir Aragorn

Sicherheit – wenn mal die Welt gegen einem ist
Geborgenheit – wenn mal wieder keiner einem liebt
Freundschaft – die tiefer als alles Andere ist
Liebe – wo sie sich frei entfalten kann
Gefühle – einander verstehen ohne zu reden

geschrieben 2005 - gepostet 2006

Wüste  

Posted by Sir Aragorn

Ich hasse sie
Denn sie trennt mich von Dir

Ich liebe sie
Denn sie bringt mich zu mir
Sie lässt mich atmen
Sie sorgt dafür, dass wir leben können

Ich hasse sie
Weil ich Dich vermisse
Ich wäre gerne bei Dir

Ich liebe sie,
Weil sie mich zu Dir bringt.

geschrieben 2005 - gepostet 2006

Gewisse Nächte  

Posted by Sir Aragorn

Es gibt Nächte, die sind anders
Als alle anderen.
Diese Nächte sind lang und dunkel
Es bleibt einem viel Zeit zum Nachdenken
Manchmal auch zu viel Zeit
Man grübelt über Gott und die Welt
Diese Nächte sind einsam und kalt
Nur ein Gutes haben sie, sie sind nicht so oft,
Sie sind eben nur

~ Gewisse Nächte ~

geschrieben 1990 - gepostet 2006

Wahrnehmungen  

Posted by Sir Aragorn

Wir nehmen die meisten Leute nur dann wahr,
Wenn wir etwas brauchen.
Geht es uns gut, so kennen wir sie nicht,
Geht es uns schlecht, so sind sie die besten Freunde.
Warum muss das so sein?
Warum kennen wir sich nicht auch sonst?
Freundschaft ist nur in schlechten Zeiten was wert.
Geht es uns gut, so brauchen wir niemand,
Geht es uns schlecht, so wäre es gut jemand zu haben.
Doch ist da niemand, weil wir nie für ihn da waren,
Wenn es ihm schlecht ging.

geschrieben 1990 - gepostet 2006

Lebenswert  

Posted by Sir Aragorn

Das Leben ist wunderbar
Doch noch schöner ist es zu zweit
Durchs Leben zu gehen
Die Sonne zu zweit genießen
Den Vögeln beim Singen zuzuhören
Blumen zu pflücken
Den Anderen zu spüren
Miteinander aufzuwachen
Sich ohne Worte verstehen
Sich durch Blicke zu sagen
Daß man den anderen liebt
Und ihn braucht
Die Nähe des Anderen zu genießen
Ihn in die Arme zu nehmen
In die Arme genommen zu werden
Zusammen zu lachen
Zusammen Dinge zu tun,
Die man alleine nie tun würde
Das Leben ist nur durch Liebe erst richtig
Lebenswert

geschrieben 1990 - gepostet 2006

Einsamkeit  

Posted by Sir Aragorn

Wir sind umzingelt von Menschen
Und doch immer einsam
Selbst, wenn ein Mensch den anderen findet
Sind sie im tiefsten Inneren noch einsam
Die Einsamkeit begleitet uns durch unser ganzes Leben
Doch ohne sie könnten wir nicht existieren
Sie ist unsere stärkste Waffe
Denn ohne sie würden Individuen zur Masse
Wir würden zu Objekten
Die in der Hand eines Führers
Zu unkontrollierten Mordmaschinen würden
Jeder hat seine Einsamkeit
Und doch ist kaum einer allein

geschrieben 1990 - gepostet 2006

Das Telefon  

Posted by Sir Aragorn

Es ist eine segensreiche Erfindung
Sagen die Einen,
Die anderen wiederum
Verfluchen es,
Da es genau dann klingelt,
Wenn man es am wenigsten braucht
Und wartet man auf ein Zeichen,
Dann ist es still.
Will man jemand erreichen,
Ist am anderen Ende garantiert besetzt,
Oder niemand hebt ab.
Nur manchmal
Geht der böse Geist aus der Leitung
Und das Telefon tut was es soll.

geschrieben 1989 - gepostet 2006

Ohne Dich  

Posted by Sir Aragorn

Lang sind die einsamen Nächte.
Die Kälte ist doppelt so kalt.
Das Bett ist so groß alleine
Du fehlst.

Am Morgen - aufwachen
Neben mir - Leere
Einsamkeit kriecht meinen Rücken hoch
Du fehlst.

Durch den Tag kämpfen
Allein mit den Gedanken sein
Der Abend kommt
Du fehlst.

Dann - für einen kleinen Moment - Licht
Du bist online
Wenigstens durch das globale Netz bist Du mir nahe
Du bist da.

Dann kommt wieder die Nacht
Wieder ist das Bett viel zu groß
Wieder ist alles viel zu kalt
Wieder fehlst Du

Aber - es kommt der Tag
Der Tag an dem ein Flugzeug auf mich wartet
Der Tag der ich näher zu Dir bringt
Ich komme

Nur noch Stunden trennen mich von Deinen Armen
Nur noch wenige Kilometer - für ein Flugzeug
Warten - die nächste Verbindung.
Ich komme

Der letzte Abschnitt
Ich kann Dich anrufen
Ich höre Deine Stimme
Jetzt bin ich Dir nah

Dann - die Türen öffnen sich
Ein Blick in die Halle
Unsere Augen treffen sich
Wir sind vereint

 

gewidtmet meiner geliebten Frau.

Freitag, der 13.  

Posted by Sir Aragorn

Und wieder einmal hat das Datum den Aberglauben eingeholt. Bösen Zungen zufolge soll heute ein besonders negativer Freitag der 13. sein. Ein "doppelter" schwarzer Freitag, denn die Quersumme des Datums (13.10.2006) ergibt ebenso 13. Böses Omen oder kalendarische Notwendigkeit?
Sicher, in der Geschichte hat Freitag der 13. einen besonderen Stellenwert, aber in unserer modernen, aufgeklärten Gesellschaft sollte dieses Datum genau den gleichen Wert wie jedes andere haben.
Leider gibt es immer noch Gruppen die den allgemeinen Aberglauben der Bevölkerung ausnutzen - zum Beispiel existieren noch immer Computerviren die jeden Freitag 13. aktiv werden. Immer noch nutzen findige "Geschäftemacher" diese Mythen um noch mehr Profit zu erzielen. Schon Wochen vor eben jenem Tag werden falsche Viruswarnungen ins Netz gestellt um dann die Verkaufszahlen dubioser (und meist funktionsloser) Antivirensoftware in die Höhe zu treiben. Ich distanziere mich dezitiert von den großen, namhaften und seriösen Herstellern von Antiviren und Sicherheitssoftware - auf seriösen Seiten wird man kaum Falschwarnungen finden.
Auch der Rest der Gesellschaft hat immer noch mit dem Aberglauben zu kämpfen - gerade der 13. gibt immer wieder Anlaß zu Krankmeldungen oder Unfällen, die aufgrund übergroßer Vorsicht passieren.
Mir persönlich ist an Freitagen, 13. eigentlich noch nie was Schlechtes widerfahren, im Gegenteil, frei von Aberglauben kann ich diesen Tag wie jeden anderen genießen, vielleicht insgeheim sogar mehr als die Anderen, da ich die überzeichnete Vorsicht und den Aberglauben des Restes der Bevölkerung beobachten kann und still im tiefsten inneren meiner dunklen Seele macht sich befriedigende Schadenfreude breit.
Darum, geneigter Leser, halte es mit meiner Philosophie - jeder Tag ist ein guter Tag bis das Gegenteil eintritt (was immer noch früh genug passiert). Bitte jeden Tag beim Aufstehen darum, daß der Tag gut vorübergeht und danke am Abend dafür, daß der Tag gut vorüber gegangen ist, selbst wenn es keine besonderer oder sogar ein schlechter Tag war - es kann immer noch schlimmer kommen.

Wie immer mit Handkuß
Sir Aragorn

Zu viel Grübeln ist ungesund  

Posted by Sir Aragorn

Heute war wieder einer der Tage, wo ich zu viel Zeit zum Nachdenken hatte.
In den vergangenen Tagen ist so einiges in meinem Leben nicht ganz so gelaufen, wie ich es mir erwartet hätte, beziehungesweise habe ich Gespenster gesehen.
Dann kam die große Leere - zu viele Gedanken, die sich in wirren spiralförmigen Lichtbahnen Wege durch mein Gehirn bahnen, feurige Spuren hinterlassend. Gerade diese Gedanken erzeugen Geister - Irrbilder, die uns unsere innere Unsicherheit vorgaukelt. Gespenster die weitab von jeglicher Realität sind und doch sind sie in jenen dunklen Momenten realer als die Wirklichkeit.
Es ist schwierig diese Geister zu vertreiben - sie kommen immer in den Stunden der Nacht, oder in Stunden der Einsamkeit oder Langeweile - bei Tageslicht sind sie verschwunden. Sie nagen, sie fressen, sie brennen sich in das Gehirn.
Die einzige Abhilfe gegen diese Geister ist Selbstvertrauen und dadurch Vertrauen in Andere.
Wenn man selbstsicher ist, treten diese Gespenster erst gar nicht auf oder verschwinden in Windeseile wie Nebelschwaden. Jedoch in einem Tief ist sind die Schatten immer dunkler, die Nächte immer länger und es wird schwieriger da rauszukommen. Das kann soweit gehen, daß man jemanden braucht, der einem rausziehen kann. Diese eine Person, nur die einzige, die ein Leben retten kann - jener Mensch, der für einem Bestimmt ist. Hat man diese Person gefunden, sollte man dran festhalten - in jeder Lebenslage. Selbst dann, wenn um diese eine Person ein Gespenst auftaucht, was gerade in dunklen Augenblicken, oder in räumlicher Trennung leicht passieren kann. In jenen Momenten muß man sich ablenken - Arbeit kann da sehr gut als Therapie fungieren. Arbeit hilft uns, Gedanken zu sortieren und verdrängen.
Verdrängen ist schlecht, denn verdrängte Gespenster sind nur zur Seite geschoben, sie kommen wieder und sind dann meist bedrohlicher als vorher.
Glaubt es mir, liebe Leser, zu viel Grübeln ist ungesund!

Tiefsinnig
Sir Aragorn

Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust  

Posted by Sir Aragorn

Im Laufe eines Tages passieren einem die seltsamsten Dinge. Ein Tag, der schlecht beginnt, kann durchaus gut enden, ein "perfekter" Tag kann sich innerhalb von Sekunden in ein totales Debakel verwandeln...
Ebenso ist es in uns - es gibt uns nie in Balance, wir sind immer nach einer Seite ausgerichtet. Dennoch, die Natur strebt nach Balance, dem Equilibrium, dem perfekten Gleichgewicht. Genauso strebt etwas in uns danach und genau wie die Natur werden wir es nie erreichen.
Wollen wir eigentlich tief in unserem inneren es denn erreichen? Was wären die Konsequenzen? Wie wäre es in einer perfekt balancierten Gesellschaft und Welt zu leben?
Ganz ehrlich, ich weiß es nicht, aber ich stelle es mir langweilig vor - das Leben wird erst durch Herausforderungen, durch das Unvorhersehbare, ja, selbst durch Versagen interessant - alle Erfahrungen bringen uns näher an das Ziel - aber in gleichem Maße mit dem wir uns dem Ziel nähern rückt es weiter von uns ab - neue Ziele, neue Herausforderungen entstehen - wir werden immer einen Schritt hinter den Zielen herhinken - und das ist gut so. In einer perfekten Welt würde nicht mal mehr Spaß Spaß machen - gäbe es Gut ohne Böse? Licht ohne Schatten? Weiß ohne Schwarz? Wenn ja, wie würde die Welt dann aussehen?
Geneigter Leser - widme eine Minute Deiner Zeit um darüber nachzusinnieren...

Mit Handkuß
Sir Aragorn

Phantasien darf nicht sterben  

Posted by Sir Aragorn

Jeder, der in meinem Alter ist kenn Phantasien. Michael Ende hat es geschafft, der ultimativen Phantasie Gestalt zu geben. Die Bavaria Studios haben es vollbracht, diese Phantasie in die Wirklichkeit zu bringen und das lange vor der überragenden Tricktechnik des Herrn der Ringe.

Phantasien - das Land der Phantasie.
Viel zu selten nehmen wir Erwachsenen uns die Zeit, uns dorthin zurück zu ziehen obwohl es eigentlich absolut notwendig wäre - besonders in der heutigen, stressigen, schnell lebigen Zeit. Einige Minuten in Phantasien sind Balsam für die Seele - man wird ausgeglichener, produktiver und kann schneller reagieren. Jeder hat sein eigenes Phantasien - jeder muß sein eigenes Phantasien pflegen. Phantasien lebt von den Träumen. Je mehr man träumtdesto schöner, bunter und größer wird Phantasien.

Noch schöner ist es, wenn der extrem seltene Fall eintritt, daß zwei Phantasien sich überschneiden und dann beide für einige Zeit verschmelzen. Diese besonderen Momente sind viel zu selten, um sie einfach vorbeiziehen zu lassen - genießt die Träume - verschwendet sie nicht an die Realität.

Deshalb - Menschen träumt! Phantasien darf nicht sterben!

Handkuß
Sir Aragorn

Chattiquette - Netiquette - Etikette  

Posted by Sir Aragorn

Ich habe vor kurzem eine E-Mail erhalten, die eigentlich ziemlich viel über unsere heutige Zeit aussagt. In dieser Mail wurde festgestellt, daß das generelle Niveau in diversen Chatrooms sich historisch gesehen rückwärts bewegt.

War es früher wenigstens noch notwendig, sich kennenzulernen, sich zu "beschnüffeln", etc. so scheint die Anonymität des Netzes und das Verstecken hinter Nicknamen aus uns wieder geifernde, hormon- und instinktgesteuerte Kreaturen zu machen, die schon bei der leichtesten Andeutung des anderen Geschlechts in die primitivsten Triebe und deren vokale Ableitungen ("hey baby - willste f...") abrutschen.

So interessant ein spontanes Abenteuer auch sein kann, das gute alte Vorgeplänkel - ich meine hier nicht das eigentliche Vorspiel - hat auch seine Reize. Hier ist die Zeit sich etwas kennenzulernen, Vorlieben und Ablehnungen zu erfahren, Spannung aufzubauen - kurz und bündig - das Feuer zu entzünden. Meiner Meinung nach ist es viel erregender, die Situation langsam aufzubauen, das Feuer zum lodern zu bringen als alles mit übereilter Hast zu zerstören.

Beiderlei Geschlechter sollten sich wieder auf gewisse "Netiquette" und gewisses Benehmen auch in den Tiefen des Internets besinnen, denn am anderen Ende der Tastatur sitzt immer ein menschliches Wesen, das genaus so behandelt werden will, wie man es selbst erwarten würde (dezitiert aufgebaute Rollenspiele sind da natürlich die Ausnahme - aber dazu gehört eben auch erst eine Kontaktaufnahme).


Mit Handkuß
Sir Aragorn

Aller Anfang ist schwer  

Posted by Sir Aragorn

Dies sollte der Anfang eines neuen Blogs werden. Und wieder trifft der Titel den Nagel auf den Kopf - es ist schwer, den ersten Eintrag zu machen. Was soll man schreiben? Wird das Blog gelesen werden? Fragen über Fragen, die einem da durch den Kopf gehen.

Aber was solls - das ist mein Blog, mit meinen Gedanken und meinem Schreibstil. Wem es nicht gefällt, der kann die Seite gerne verlassen. (Hier möchte ich ein Zitat in leicht abgewandelter Form bringen, daß im Büro eines guten Freundes hing: If you dislike my Blog, feel free to leave the Page - danke Jack.)

Nun denn, ich werde hier in unregelmäßigen Abständen meine Gedanken und Ideen aufschreiben. Ich kann nicht sagen, ob die Seite lange bestehen wird, oder nicht, ich habe noch keinerlei Pläne für die Weiterentwicklung dieses Blogs... Mal sehen was kommt...

Hiermit wünsche ich dem geneigten Leser gute Unterhaltung, manchmal etwas zum Nachdenken und mir, daß ich meine Gedanken mit diesem Blog besser ordnen kann.

Ach ja - noch etwas zum Schluß - auf dieser Seite soll nicht alles immer so genommen werden, wie es geschrieben steht - ich werde mit Sicherheit die eine oder andere Zweideutigkeit einfließen lassen... bitte denkt über meine Posts zweimal nach bevor ihr sie als Unsinn abtut.

Sir Aragorn